THW Bayern: Dienst in Zeiten des Coronavirus: Die Phase "Hoch" hat begonnen.

Das THW leistet seit Anfang März einen wichtigen Beitrag gegen das Coronavirus in Bayern: heute sind 346 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Gestern wurden 677 Paletten transportiert. Kernaufgabe bleibt die Zentrallogistik für den Freistaat: Die Ware, die das THW im zentralen Logistikstützpunkt Bayern annimmt wird nach bestandener Qualitätsprüfung i.d.R. innerhalb weniger Tage an die Kreisverwaltungsbehörden ausgeliefert.

Der Einsatz zur Eindämmung der Pandemie prägt das Leben der THW-Ortsverbände in Bayern. Die positive Entwicklung der Zahlen hat dazu geführt, dass auch das THW eine Perspektive gesehen hat, um Dienstbeschränkungen in den eigenen Ortsverbänden schrittweise zu lockern. Aufgrund der Pandemielage waren am 13. März Einschränkungen im Dienstbetrieb des THW bundesweit verfügt worden. In den Ortsverbänden sollen lediglich die Dienste durchgeführt werden, die zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft dienen. Alle anderen Veranstaltungen wurden abgesagt.

Diese Einschränkungen sind nun ab dem 18. Mai lageangepasst geändert worden. Die schrittweise Wiederaufnahme des Dienstbetriebes in den Ortsverbänden erfolgt mit Hilfe eines Phasenmodells. Für die Festlegung der Phasen im THW ist die pandemische Gefährdungslage maßgeblich. Diese wird in vier Phasen eingeteilt: "sehr hoch", "hoch", "mittel" und "gering". Für die Einteilung der Phasen wird landkreisgenau der 7-Tages Inzidenzwert herangezogen.

Mit Wirkung ab dem 18. Mai befindet sich die Masse des THW in Bayern in der Phase "Hoch". Diese Phase ermöglicht den Ortsverbänden die schrittweise Wiederaufnahme des Dienstbetriebes. Der Dienstbetrieb ist weiterhin vorrangig auf Maßnahmen zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft begrenzt. In einem Ortsverband sollen maximal 20 Personen sich aufhalten. Ausbildungs- und Übungsdienste finden nur maximal in Gruppenstärke statt. Menschenansammlungen und unnötige Risiken sind weiterhin zu vermeiden.

Eine nachhaltige Wiederaufnahme des Dienstbetriebes in den Ortsverbänden hängt weiterhin sehr stark von der disziplinierten Einhaltung der Regelungen ab. Auch der oberfränkische Ortsverband Naila folgt der Dienstanweisung und bereitet sich gezielt auf die Lockerung der Einschränkungen vor. Ortsbeauftragter Gerhard Wolfrum rief seine Führungsmannschaft zusammen, um die Umsetzung der Regeln in der neuen Schutzstufe abzustimmen. Dabei erfuhren die Helferinnen und Helfer, dass es bisher keinen Covid-19-Fall in den eigenen Reihen gegeben habe. "Wir werden auch unter der neuen Schutzstufe alles dafür tun, dass das so bleibt", versicherte der Ortsbeauftragte Wolfrum.

[Bild und Text THW LV Bayern]


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