THW Bayern: Das THW im Einsatz gegen das Coronavirus: Ortsverbände im Dauereinsatz. Drei Beispiele.

Das THW leistet seit Anfang März einen wichtigen Beitrag gegen das Coronavirus in Bayern: heute sind 390 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Kernaufgabe bleibt die Zentrallogistik für den Freistaat. Heute wurden 759 Paletten transportiert.

Die logistische Arbeit der THW-Einsatzkräfte, um Schutzausstattung in ganz Bayern zu transportieren, ist ein großer Aspekt des THW-Corona-Einsatzes. Wichtig für die erfolgreiche Eindämmung der Pandemie sind aber auch die Einsätze auf örtlicher Ebene wie die Beispiele aus Hof, Selb und Fürth zeigen.

Der THW-Ortsverband Hof unterstützt seit dem 21. März den Corona-Einsatz durch die Übernahme von logistischen Aufträgen. Die Verteilung von Schutzanzügen, Schutzmasken und Schutzhandschuhen ist eine primäre Aufgabe der Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Hof. Seit Feststellung des Katastrophenfalls haben 40 Einsatzkräfte 14 Transportfahrten durchgeführt. Auch bei der Einrichtung der Corona-Teststelle an der Freiheitshalle in Hof haben sie Material zur Verfügung gestellt.

Der THW Ortsverband Selb unterstützt seit fast zwei Monaten eine Corona-Teststelle mit Verkehrsabsicherung: Auf Veranlassung des Landratsamts Wunsiedel wurde zum 20.03.20 ein mobiles Abstrich-Zentrum in Marktleuthen an der Stadthalle eingerichtet. Im mobilen Abstrich-Zentrum werden bei angemeldeten Patientinnen und Patenten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion Rachenabstriche durchgeführt. Nach einer Begehung durch Führungskräfte des THW-Selb, wurde ab dem 20.03.20 beim Drive-In an der Stadthalle die Verkehrslenkung gleich übernommen. Während der Öffnungszeiten des mobilen Test-Centers sorgt das THW Selb mit zwei bis drei Einsatzkräften für einen geordneten Verkehrsablauf. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer arbeiten außerhalb der infektionsgefährdeten Bereiche. Trotzdem sind sie entsprechend mit einer persönlichen Schutzausstattung ausgerüstet und achten auch auf den erforderlichen Mindestabstand zu anderen Personen. Der Drive-In-Schalter ist von Montag bis Samstag in Betrieb.

Auch in Fürth unterstützen THW-Helferinnen und -Helfer den Betrieb der Corona-Teststation der Stadt und des Landkreises mit verkehrsregelnden Maßnahmen. Wer Symptome einer Corona-Infektion zeigt oder Kontakt mit einem Corona-Patienten hatte, kann sich nach Terminvereinbarung durch den Hausarzt oder das Gesundheitsamt in der Drive-Trough-Station auf den Coronavirus-Erreger testen lassen. Dabei ist es vorgesehen, dass die Probanden mit dem Auto die Station in der Seeackerstraße anfahren und dort in ein Zelt einfahren. Hier wird durch das Fahrzeugfenster eine Probe durch Fachpersonal entnommen. Danach verlassen die Probanden die Station wieder. Für die THW Helfer und Helferinnen besteht die Aufgabe darin, eine Einfahrtskontrolle sowie die Verkehrslenkung innerhalb der Station sicherzustellen. Dazu muss eine Ausweiskontrolle durch die geschlossene Fahrzeugscheibe durchgeführt werden und die Probanden auf die richtige Fahrspur zugewiesen werden. Das THW Fürth unterstützt den Betrieb der Station immer am Freitag. An den übrigen Wochentagen übernehmen die Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Fürth die verkehrsregelnden Maßnahmen. Neben der Verkehrsregelung stellt das THW auch eine Bereitschaft an der Teststation durch Fachkräfte der Fachgruppe Infrastruktur. Sollten bei Zu- und Abwasser oder bei der Stromversorgung Probleme auftreten, können in kürzester Zeit THW-Fachleute vor Ort sein und die Probleme beheben.

[Text und Bild THW LV Bayern]


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