09.05.2020

THW Bayern: Das THW im Einsatz gegen das Coronavirus: Die THW-Fachberater schaffen starke Verbindungen.

Das THW leistet seit Anfang März einen wichtigen Beitrag gegen das Coronavirus in Bayern: heute sind 427 Helferinnen und Helfer aus 113 Dienststellen im Einsatz. Kernaufgabe bleibt die Zentrallogistik für den Freistaat.

Heute (08.05.2020) wurden 453 Paletten mit Schutzausstattung transportiert. Unter den 427 Helferinnen und Helfern befanden sich auch 105 THW-Fachberater und THW-Fachberaterinnen. Diese fungieren als Schnittstelle zwischen THW und Partnern. Das bedeutet, sie informieren die Partner auf allen Ebenen über die Einsatzoptionen des THW und stellen bei Bedarf die Kommunikation zu allen THW-Einheiten sicher. Beispiele für deren Arbeit kommen u.a. aus mehreren Örtlichen Einsatzleitungen, der Führungsgruppe Katastrophenschutz einer kreisfreien Stadt und aus dem Staatsministerium des Innern.

Für Philipp Hennen, (Ortsverband Starnberg), wie auch Markus Schwaiger (OV Landsberg) und Klaus Ciecor (OV Geretsried) ist die Arbeit in der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) in ihren Landkreisen mit Einsatzlagen der Vergangenheit nicht vergleichbar. "Die ÖEL ist derzeit in 3 Gruppen aufgeteilt. Zwei davon wechseln sich im Wochenrhythmus ab, die Dritte ist eine Reserve für den Fall, dass eine Gruppe wegen des Corona-Virus ausfallen sollte" so Philipp Hennen, der in der ÖEL Starnberg in unterschiedlichen Stabsfunktionen tätig ist.

Nicht anders stellt sich die Lage bei seinen Kollegen Schwaiger und Ciecor dar. Ihre Expertise war beim Aufbau von Drive-In-Teststrecken, bei der Auswahl und Suche nach möglichen Behelfskrankenhäusern gefragt. Vor allem aber bei der Logistikkompetenz des Technischen Hilfswerks, so Schwaiger. Neben den zentralen Beschaffungsmaßnahmen von Schutzausstattung durch die Bayerische Staatsregierung beschaffen die Landratsämter auch selbst medizinische Schutzausrüstung. Auch hier sind die THW-Fachberater tätig, sowie bei der Organisation von Transport und Logistik.

In der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) "Covid 19" der Stadt Würzburg ist seit dem 16.03.2020 ein THW-Fachberater dauerhaft integriert. Diese Aufgabe übernehmen, im wöchentlichen Wechsel, die langjährigen THW-Helfer des Ortsverbandes Würzburg Maik Richter und Stefan Engbers. Ihre Hauptaufgaben sind die Koordination der Materialtransporte aus dem THW-Zentrallager auf Ebene der Stadt Würzburg sowie die Mitwirkung bei der Planung von unterschiedlichen Maßnahmen. So waren zum Beispiel die beiden THW-Fachberater eng in die Planung der Drive-In Corona-Teststrecke auf dem Gelände des Vogel-Convention-Centers in Würzburg eingebunden. "Die permanente Abstimmung läuft bei diesem Fachberater-Einsatz über Skype und Telefon".

Auch im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI), sind Fachberater des THW tätig. Ihre Aufgabe ist hier neben der Beratung auch die Weitergabe von Zahlen, Statistiken, Tabellen und Einsatz-Übersichten: Diese Zahlen spielen eine wichtige Rolle vor allem für das Treffen von Entscheidungen der Führungsgruppe Katastrophenschutz Bayern, die so immer in engster Abstimmung mit dem Leitungs- und Koordinierungsstab des Landesverbandes Bayern getroffen werden.

[Text und Bild THW Bayern]


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