Besondere Ehre für Alzenauer stellvertretenden Ortsbeauftragten – Preisübergabe in München

Auf besondere Einladung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration reiste der stellvertretende Ortsbeauftragte für den Ortsverband Alzenau am 17.06.2023 nach München. Ziel war die dortige BMW World, wo er auf viele weitere engagierte bayerische Mitbürger und Mitbürgerinnen traf, hatte der Staatsminister Joachim Hermann für den Abend doch zur Verleihung des Engagiert-Preis 2023 geladen.

Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration

In diesem Jahr wurden hierbei auch Sonderpreise verliehen, von denen ein Preis für die „Winterhilfe Ukraine“ zugedacht wurde. Die Winterhilfsaktionen wurden im Zusammenschluss mehrere Hilfsorganisationen durchgeführt und dienten, wie der Name schon sagt, der Hilfe der über Winter in der Ukraine ausharrenden Mitmenschen. Insgesamt beteiligten sich Kräfte der bayerischen Feuerwehren, dem Bayerischen Roten Kreuz und dem THW an den Hilfskonvois. Weshalb dieser auch als Sonderpreis für „Gesamtbayerischen Transports von Hilfsgütern und Ausrüstung durch Hilfsorganisationen, THW und Feuerwehr“ betitelt wurde. Die Beschaffungskosten der transportierten Hilfsgüter in der Größenordnung von 5 Millionen Euro wurden durch den Freistaat Bayern getragen.

Der Alzenauer THWler Matthias Klock, verfügt auf Grund seiner zivilen Ausbildung im Logistikbereich und einiger erweiterten THW Lehrgänge zur Befähigung Einsätze im Ausland zu absolvieren über eine besondere Befähigung: Die des sogenannten „logistic expert“. Diese Kräfte kommen immer dann zum Einsatz, wenn international Einsatzmaterial bewegt werden muss, welches eine personelle Begleitung oder gar den Transport durch eigene Kräfte bedingt. Hauptaufgabe besteht dabei darin, sicher zu stellen, dass beispielsweise zollrechtliche Aspekte beachtet werden oder im Falle von transportierten Gefahrgütern ebenfalls die zugehörigen Vorschriften eingehalten werden. Ebenso verantworten diese Experten die Strecken- und Marschplanung, um alle Ladestellen zeitgerecht zu erreichen und hierbei auch immer die Tank- und Raststopps einzuhalten. Dazu kommen dann auch die unplanbaren Ereignisse, wie Fahrzeugausfälle oder Staus und Umleitungen, bei denen der „logistic expert“ eine schnelle Lösung finden muss.

Der Konvoi, der hier durchgeführt wurde, startete mit einzelnen Fahrzeugen bereits im nördlichsten Bereich Bayerns, neben Alzenau stellten auch einige Nachbarortsverbände wie. z.B. der OV Lohr und der OV Marktheidenfeld unterstützende Kräfte. Die ersten Ladestellen wurden auf dem Weg zur Sammelstelle aller Kräfte in Bayreuth bereits abgefahren. Nachdem der gesamte Verband aller Kräfte im Bereich Bayreuth seine endgültige Größe erreicht hatte, folgte die Abfahrt in das polnisch-ukrainische Grenzgebiet, wo die Materialien an Kräfte der ukrainischen Hilfsdienste übergeben wurden. JS


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