Ausbildung Ausleuchtung von Flächen

Fachgruppenübergreifende Ausbildung des technischen Zuges, Test und Vergleich verschiedener Beleuchtungssysteme.

Die technische Weiterentwicklung macht auch bei der Ausstattung der Einheiten beim THW nicht halt, während vor einigen Jahren noch sogenannte "Power-Moon" als das absolute Highlight der Beleuchtungstechnik galten, setzen sich in den vergangenen Jahren immer weiter LED-Leuchten als Einsatzstellenbeleuchtung durch. Wie immer, wenn man mehrere Optionen zur Auswahl hat, muss man entscheiden, welche Technik für den jeweiligen Einsatzfall die besten Ergebnisse liefern kann. Grund genug alle verfügbaren Systeme mal gegenüberzustellen, um die jeweiligen Vor- bzw. Nachteile praktisch erkennen zu können.

Daher stand die vergangene Ausbildung ganz unter dem Motto: "Wie bringt man Licht ins Dunkel".

Unter der Leitung der Fachgruppe Elektroversorgung wurde eine abgelegene Fläche von ca. 10.000qm aufgesucht, um dort zunächst eine Landestelle für Rettungshubschrauber auszuleuchten, hierbei wurde im ersten Schritt auf die neuen LED-Scheinwerfer zurückgegriffen. Die Vorteile dieser Leuchten liegen klar in der hohen Lichtausbeute bezogen auf die benötigte, geringe elektrische Leistung.

Im zweiten Schritt wurden drei der vier aufgestellten Lichtstative mit anderen Lichtkörpern bestückt:

  • dem klassischen 1000W Halogenstrahler
  • einem Power-Moon
  • einer neuen LED-Flächenleuchte

Hierbei zeigten sich schnell massive Unterschiede in der Anwendung der Leuchten, während die LED-Scheinwerfer und auch der klassische Halogenstrahler für das Ausleuchte kleinerer Flächen aus einer bestimmten Richtung eingesetzt werden können, spielen sowohl die LED-Flächenleuchte als auch der Power-Moon ihre Vorteile in der blendfreien Beleuchtung im kompletten Umfeld der Leuchte aus.

Abschließend wurde ein weiterer Vergleich aufgestellt, indem die Hubarbeitsbühne mit der maximalen Bestückung von sechs LED-Strahlern und einer LED-Flächenleuchte den verteilten Einzelleuchten gegenübergestellt wurde. Hierbei stellte sich das erwartete Ergebnis so dar, dass alleine der Vorteil der Anbringungshöhe der Leuchten von maximal 13,5m in Verbindung mit der geballten Lichtstärke der einzelnen Leuchten in der Lage ist, die Fläche von 10.000qm so weit auszuleuchten, dass eine Grundhelligkeit für das sicherer Bewegen gegeben ist. Selbst im Abstand von über 100m war das Licht noch so stark, dass ohne weitere Beleuchtung wie Taschenlampe oder ähnliches gröbere Arbeiten durchführbar sind. Mit kleinerem Abstand können dann eben auch diffizile Arbeiten unter guten Lichtbedingungen durchgeführt werden. Die dabei eingesetzten Leuchten verfügten in Summe über knapp 1600 Watt elektrischer Anschlussleistung und einen Lichtstrom von 218.000 Lumen. JS


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